Meins

So raise a glass to the memories
(Snoop Lion - Ashtray and Heartbreaks (feat. Miley Cyrus))

Hi ihr!

Ich würde mal sagen, es ist viel passiert. Also, was hab ich so gemacht in den letzten drei Wochen?

Am meisten wahrscheinlich Schulzeug. In NRW werden in der 10. Klasse (Einführungsphase) am Gymnasium sogenannte Zenrale Abschluss Prüfungen für die Fachoberschulreife in Mathe und Deutsch geschrieben. Obwohl ich sie einfacher als eine normale Klausur fand, hab ich mir vorher totale Gedanken gemacht. Und dann standen noch Englisch und Lateinklausur an, die ich seit Freitag nun auch hinter mir hab. Ich kann jetzt stolz behaupten, dass ich meine letzte Lateinklausur meines Lebens hinter mir hab!

Eine andere Sache, die aber viel wichtiger ist, hab ich nun auch hinter mir, und zwar meinen Besuch im Amerikanischen Konsulat in Frankfurt. Nach 5 Stunden Schlaf ging es morgens am 06. Juni Richtung Frankfurt. Dort bin ich eine halbe Stunde vor meinem Termin angekommen und hab mich draußen in eine Schlage angestellt. Während des Wartens wurde schon überprüft, ob ich alle wichtigen Dokumente dabei hatte - hatte ich, deshalb bekam ich ein Kärtchen mit einem T drauf. Als ich an der Reihe war, musste ich das T am Schalter abgeben und bekam eine Wartenummer. Daraufhin musste ich (immer noch draußen) warten, bis ich durch den Sicherheitscheck gehen konnte. Taschen und Bücher durfte man mitreinnehmen, nur eben nichts, was auch nicht durch den Flughafencheck geht und zusätzlich keine technischen Geräte wie Handys oder Kamera. Ich hatte nichts, außer meinen Unterlagen dabei. Ein Buch braucht man auch nicht, man unterhält sich sowieso mit anderen Austauschschülern.
Durch einen kleinen Garten ging es dann in das richtige Gebäude in dem später auch das Interview stattfinden sollte. Ich fand total überraschend, wie bunt es dort war. Von draußen wurde man sehr von dem hohen Maschendrahtzaun und dem Sicherheitspersonal und Sicherheitsvorkehrungen abgeschreckt, aber wenn man dann in dieses Gebäude kam, war die Atmosphäre ziemlich entspannt. An der Decke hingen die 50 Flaggen der verschiedenen Bundesländer, an der einen Seite war eine Cafeteria und Toiletten. Am Empfang standen zwei Frauen und gaben mir einen Zettel mit der Reihenfolge, wie ich meine Sachen bereit halten sollte. Außerdem haben sie überprüft ob der DHL-Expressbrief richtig ausgefüllt war. Dann wartete ich, bis meine Nummer aufgerufen wurde. Am Schalter hab ich meine Sachen abgegeben, Fingerabdrücke nehmen lassen, meine Rechte in den USA in Papierform bekommen und mit dem Typen gequatscht. Direkt danach wurden die Fingerabdrücke am Schalter daneben überprüft und ich musste die, die nichts geworden sind, erneuern. Als ich damit fertig war, musste ich ein letztes Mal warten, bis meine Nummer nochmal aufgerufen wurde. Die Frau fragte mich, ob ich schonmal in den USA war, ob ich dort Familie habe, was ich dort vorhabe zu machen, wo ich hinkomme und auf welche Schule ich gehen werde.
Nach dem Interview, kam dann auch schon der alles entscheidende Satz: Well, your visa was approved. Sie sagte noch, dass ich es in höchstens einer Woche bekomme und fragte ob ich noch Fragen habe. Danach durfte ich gehen. Insgesamt hab ich eineinhalb Stunden gebraucht. Es wurde mal Englisch mal Deutsch geredet, aber alles war verständlich.
Zwei Tage später kam der DHL-Expressbrief mit meinem Reisepass und dem Visum an!

Nun warte ich auf meinen Flugtermin. Eigentlich sollten wir den so Mitte/Ende Juni kriegen. Danach kann es endlich wirklich losgehen.

Bis bald,

Leonie
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