Dienstag, 18. Februar 2014

Hang Loose

And I think to myself, what a wonderful world

Hey Guys!

Vor zwei Wochen habe ich mich gemeinsam mit Nico aufs Reiseabenteuer Hawaii gemacht. Um vier Uhr morgens ging es los Richtung Flughafen Nashville. Um sechs Uhr sind wir mit einem winzigen Flugzeug nach Houston, Texas gestartet. Dort am Gate des Fluges nach San Francisco trafen wir Celina und Veerle aus Österreich und den Niederlanden, die mit der gleichen Reiseorganisation nach Hawaii wollten. Der Flieger nach San Francisco war riesengroß und jeder Passagier hatte seinen eigenen Bildschirm, auf dem man sich Filme angucken konnte. Nach gefühlter Ewigkeit kamen wir in Californien an und beim Start des Fluges nach Hawaii habe ich sogar die Golden Gate Bridge gesehen!

In Hawaii hat man das Gefühl, auf dem Wasser zu landen, bis dann, kurz bevor man denkt, es ist vorbei, die Landebahn unter einem doch noch auftaucht. Der Flughafen ist sehr offen, sodass wir direkt die wundervollen Blumen und die Grüne, die Wärme und den blauen Himmel einsaugen konnten. Unsere Reisebegleiter brachten uns zum Bus, der uns zum Hotel brachte. Nach dem Abendessen traf ich meine Zimmermitbewohner: Laura aus der Schweiz und Elise aus Norwegen.
 
Am nächsten Morgen wachten wir alle schon früh auf und schauten vom Balkon aus den Sonnenaufgang über den Bergen. Da wurde mir auch bewusst, wie nah am Meer wir uns befanden, was mir in der Müdigkeit und Dunkelheit des letzten Abends gar nicht aufgefallen war. Etwa hundert Meter zur rechten Seite und man stand mitten im Wasser zwischen all den Surfern!
 
Nach dem Frühstück ging es zum Waikiki Strand, wo wir den ganzen Tag verbracht haben. Zuerst machten wir eine Bootstour an der Küste entlang und um den Vulkan Diamond Head herum. Auf dem Rückweg hielt der Kapitän den Segelkatamaran an und ließ uns vom Boot ins Wasser springen. Wir sahen sogar einige Meeresschildkröten!

Nach einem Mittagssnack bei Starbucks mit Celina und Veerle hatten wir unsere Surf-Lesson. Jeder bekam sein eigenes Board und nach ein paar Trockenübungen paddelten wir auch schon heraus, dahin wo die Wellen brachen. Die erste gute Welle kam und unser Surflehrer rief mir zu, zu paddeln und gab mir einen Schub, um es einfacher zu machen. Dann hieß es aufstehen, was ich machte und innerhalb von weniger als einer Sekunden landete ich im hohen Bogen im Wasser. Ein paar Versuche weiter schaffte ich es tatsächlich aufzustehen und als die Welle an Geschwindigkeit verlor ließ ich mich glücklich ins Wasser fallen - und paddelte im nächsten Moment auch schon wieder wie verrückt zurück, um es nochmal zu probieren. Nach ein oder zwei Stunden paddelten wir zurück zum Strand, was ewig dauerte, da wir so weit draußen und kaputt waren.
Zum Abendessen gab es Pizza und danach hatten wir Freizeit zum Shopping in Waikiki.

Am zweiten Tag besichtigten wir den einzigen Palast der USA: 'Iolani Palace, wo früher der König und die Königin von Hawaii gewohnt haben, bis die Inselgruppe dann amerikanisches Gebiet wurde.
Danach stoppten wir auf der Dole Plantation, wo es frische Ananas gab. Zum Mittagessen waren wir in der Surferstadt Haleiwa und danach an der North Shore, wo berühmte Surf-Competitions stattfinden. An diesem Tag war der Wellengang sogar sehr stark, mit bis zu 10 Meter hohen Wellen. Ich konnte es nicht glauben, als ich Surfer sah, die sich dort ins Wasser trauten. Dann viel mir auf, dass das wahrscheinlich normal war!
 
Abends ging es zum Polynesian Culture Center, wo wir die Sprache, die Bräuche, den Lebensstil, die Kleidung, das Essen, die Kunst und die Architektur von den sieben Inselstaaten Samoa, Aotearoa (Maori New Zealand), Fiji, Tahiti, the Marquesas, Tonga und Hawaii hautnah erleben konnten.
 
Am nächsten Tag stoppten wir beim Pali Lookout, doch leider war das Wetter zu schlecht und der Nebel zu dicht, als dass wir etwas hätten sehen können. Danach ging es zum Kailua Beach. Da der an der nördlichen Seite der Insel liegt, ist es dort sehr viel leerer und natürlicher, als in Waikiki. Wir schwammen, spielten Football, plankten die YFU Buchstaben und machten ganz viele Fotos.
Zum Abendessen gingen wir ins Hard Rock Cafe Honolulu.


Am nächsten Morgen machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum Vulkankrater Diamond Head. Durch einen Tunnel gelangt man ins Zentrum des Vulkans, auf dem schon seit 300 Tausend Jahren Gras wächst. Von dort kann man den südwestlichen Rand bewandern, auf dem es einen Aussichtspunkt gibt, von dem man einen perfekten Blick auf die Skyline von Honolulu hat.
Zum Nachmittag ging es zum größten Freiluft-Einkaufscentrum der Welt, dem Ala Moana Center. Dort gab es auch Abendessen und zwar bei Bubba Gumb, dem berühmten Shrimp-Restaurant aus dem Film Forrest Gump!
 
Am vorletzten Tag fuhren wir zum Pearl Harbor, dem Hafen der amerikanischen Flotte im Pazifik, der am 7. Dezember 1941 von Japan mit einem Angriff überrascht wurde. Zuerst besichtigten wir die USS Missouri, auf der wir als freiwillige Helfer arbeiteten und dafür eine Führung bekamen. Nach dem Essen ging es zum USS Arizona Memorial. Die Arizona war eines der Schiffe, das bei dem Angriff gesunken ist und auf der die meisten Menschen gestorben sind. Das Memorial ist auf dem unter Wasser liegenden Schiff gebaut und man kann es sogar unter der Wasseroberfläche erkennen.
 
Am letzten Tag standen wir schon früh auf, da wir mit dem Bus zu einem Korallenriff fuhren. Die Bucht war wundervoll und für eine Zeit lang lagen wir einfach nur im Sand und genossen die Sonne. Als es zu warm wurde schnappten wir uns unsere Schnorchel und kühlten uns ab während wir all die bunten Fische um uns herum beobachteten.
Abends ging es zur Luau, einer typisch hawaiianischen Party. Es gab Pina Colada und Hula Dancers und es war der perfekte Abschluss des Abenteuers. Zurück im Hotel gingen wir die Abfahrtszeiten für die verschiedenen Flüge durch. Da mein Flug erst in der Nacht startete, blieb mir noch ein extra Tag in der Sonne.
 
Am nächsten Tag packten wir und verabschiedeten uns von allen. Nachdem nur noch die sieben Leute, darunter die beiden coolen Begleiter von YFU, übrig waren, gingen wir zum Strand. Wir hatten die Idee, ein Surfboard auszuleihen und befanden wir uns wenig später zwischen all den Profi-Surfern. Nach zwei Wellen fiel uns wieder ein wie man aufstand, was aber trotzdem nicht funktionierte. Es war eine lächerliche Situation!
Für eine Weile lag ich auf dem Brett und wartete auf die nächste Welle. Als eine relativ große im Anmarsch war, fing ich an zu paddeln, doch die Welle fing schon an zu kippen. Kurz bevor ich aufhören wollte zu paddeln, traf mich die Welle und ihre Geschwindigkeit und nahm mein Surfboard mit. Ich dachte so: Okay, dann steh ich jetzt mal auf. Das machte ich und plötzlich surfte ich, das erste Mal, ohne jegliche Hilfe!
 
Abends ging es mit dem Bus zum Flughafen. Der Busfahrer war super nett und stoppte mit unserer kleinen Gruppe an einer traditionell hawaiianischen Bäckerei. Mit frischen Donats im Bauch warteten wir auf unsere Flüge. Das Flugzeug nach Los Angeles war groß und hatte sehr gemütliche Sitze, da es ein Nachtflug war. In LA kamen wir leicht zu spät an, sodass ich wie im Film zu meinem Gate lief und das Flugzeug zum Glück noch bekam. Total übermüdet kam ich Sonntagnachmittag in Nashville an.
 
Montag und Dienstag ging die Schule dann gleich wieder los und trotz Jetlag musste ich den Alltag wieder aufnehmen. Ich war so froh alle meine Freunde wiederzusehen! Am Mittwoch bekamen wir schulfrei, weil es unter null Grad waren, wodurch ich den Jetlag endlich loswurde!
 
Am Freitag habe ich mit meinen Gasteltern Captain Phillips, den Film, den wir in Florida im Kino gesehen hatten, geschaut. Am Samstag stand ich früh auf, um mit einem Freund laufen zu gehen. Danach holte er mich ab, um mit seiner Familie am Percy Priest Lake wandern zu gehen. Zum Lunch aßen wir im Hotel, in dem die Verwandten meines Freundes übernachteten und gingen danach im Hotelpool schwimmen. Abends haben alle Leute der Jugendgruppe unseren Freund Matt mit einer Geburtstagsparty überrascht. Am Sonntag war ich den ganzen Tag in der Kirche. Wir haben Volleyball gespielt, Pizza gegessen und gesungen. Abends haben wir bei nem Kumpel Frozen (Die Eiskönigin) geguckt.
 
Love y'all,
Leonie
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