Donnerstag, 26. September 2013

Oversleeping

No te canses ahora, que esto solo empieza
(Lucenzo - Danza Kuduro (feat. Don Omar))

Hey Guys!

Hier drüben hat es sich auf herbstliche Temperaturen abgekühlt: Den Tag über erreichen wir nun nur noch knapp unter 30 Grad (Ich hab euch auch lieb!). Mir geht's super, Amerikaner sind noch wahnsinniger, als ich dachte, Deutsch wird zunehmend schwerer und ich weiß echt nicht, womit ich diese geile Zeit verdient habe.

Ich hab jetzt hier eine super lange Liste mit Sachen, die ich euch berichten möchte und weiß nicht so recht, wo ich starten soll. Vielleicht Mal damit: Diese Einleitung hat jetzt schon über eine halbe Stunde gebraucht und das ist, was ich meine mit 'Deutsch wird schwerer'. Natürlich kann ich noch Deutsch sprechen und ich bin mir auch ziemlich sicher, ich weiß mehr Deutsch als Englisch. Doch es ist harte Arbeit nach zwei Monaten nahezu pausenlosem Englisch-Sprechen, alle Sätze gut zu strukturieren und nicht durchhören zu lassen, dass man an jedem Satz einzeln sitzt. Außerdem muss ich jeden Absatz ungefähr tausendmal auf Fehler lesen und das witzigste (schlimmste) ist, dass ich beim 956. Mal immer noch welche finde.

Auf dem YFU-Treffen: (v.l.) Jason, ich, Dilara, Jorinda, Angelica, Nico
Wenn du im Dunkeln die Treppe runter findest und ein Glas Wasser holen kannst, bist du zuhause. Oder wenn du mit deiner Freundin im Auto sitzt und ihr den Weg beschreibst, da sie ihn nicht weiß. Wenn dein Zimmer unaufgeräumt ist, du das Bad putzt oder du verschläfst und deine Gastschwester dich 10 Minuten bevor der Bus kommt wecken muss, dann ist das Alltag. Wenn du die versteckten Oreo-Kekse im Schrank entdeckst oder herausfindest, wie die Getränkeautomaten in der Schule funktionieren, dann bist du in der neuen Umgebung angekommen. Das Beste ist, wenn du auf der YFU-Orientation bist und darüber geredet wird, wie man Freunde finden kann, während deine Freunde gerade auf einer Farm sind und ein Video mit Paint Fight drehen, den du verpasst, weil das YFU-Meeting pflicht ist.
Ich bin zuhause, in meiner neuen Umgebung angekommen. Alltag ist eingekehrt (Jap, ich hab am Montag total verschlafen) und ich hab den Paint Fight verpasst. Aber hey, ich weiß jetzt wie man Freunde findet.

In der Schule läuft es super. Einer meiner Vertretungslehrer hat heute mitten im 'Unterricht' angefangen zu telefonieren, haha! In Mathe und US-Government hab ich beide Tests mit 100 Prozent bestanden und der Game Programming Test lief auch nicht schlecht. Obwohl meine Lehrerin ein paar ziemlich verrückte Fragen eingebaut hat. Sie zeigte uns in der Stunde vor dem Test ein Bild von ihren beiden Hunden und meinte 'Das sind Pheobe und Lillymae, wer sich die Namen merken kann, bekommt Extra-Punkte im Test'. Ich hab mich kaputt gelacht und die Namen sofort wieder vergessen. Die Bonus-Frage konnte ich dadurch nicht beantworten. Außerdem war eine der normal gewerteten Fragen 'Does Mrs. X like the Dallas Cowboys?' und eine Andere suchte das Team und die Rückennummer eines Footballspielers. Das nenn ich mal Gehirnwäsche, haha!

Apropo Football: Zum Spiel gegen unsere 'Rivalen' von der Wilson County High hatten wir eine Pep-Ralley. Wie beim letzten Mal hat die Band in den Gängen totalen Krach gemacht und alle Schüler sind rausgerannt und haben sich in der riesigen Sporthalle, nach Stufen getrennt, versammelt. Da es dieses Mal eine Blacklight-Pep-Ralley war, hatten alle weiße Klamotten an und Leuchtstäbe um den Hals und in den Händen. Die Cheerleader und das Dance-Team haben im Dunkeln performt und wir Seniors haben Party gemacht. Ich liebe Pep-Ralleys!

Ich persönlich war nicht beim Spiel, da Football an sich nicht so mein Ding ist. Mein Gastdad Jerry und ich haben meine Gastschwester Ashley und die Mädels aber an der Schule abgeholt, da wir zum 5th-Quarter in der Kirche, also Abhängen-mit-Freunden-nach-dem-Spiel, wollten. Die ganze Straße und die Nächste waren vollgeparkt und der Schulparkplatz und das Gelände sowieso. Es waren so viele Leute von beiden Schulen da! In der Kirche gab es Essen, Volleyball und Karaoke. Jessie, Hannah und ich haben uns für Letzteres entschieden und so den Abend mit Adele, OneRepublic und The Fray verbracht. Später kamen auch noch Andere und das war der Moment, in dem ich gemerkt hab, dass Justin Bieber und OneDirection hier doch beliebter sind, als ich dachte.

Gestern in der Schule haben alle die Homecoming-Queens gewählt. Das Einzige, was ich weiß, ist, dass die gewählten Mädchen pompöse Kleider anziehen müssen und sich dann vor der ganzen Schule präsentieren. Zwei Jungs aus meiner US-Government Klasse fanden es sehr witzig, mich zu wählen, da ich keinen blassen Schimmer hatte, was dort passiert. Zum Glück ist unsere Schule groß genug, um zwei Stimmen schön untergehen zu lassen.

Ansonsten gibt es nur noch so Kleinigkeiten, wie zum Beispiel hab ich am Sonntag im Gottesdienst das Abendmahl verteilt! Oder wir sind mit der Schule zur Cumberland University gefahren, weil dort eine College Fair stattfand, auf der sich Colleges aus der Umgebung vorgestellt haben. Außer der Busfahrt war es aber hauptsächlich langweilig, da meine Freunde alle sowieso schon wissen, wo sie hin wollen und sich nur einen Spaß daraus gemacht haben, so viele Kugelschreiber wie möglich zu ergattern. Ich bin im Track Team (Leichtathletik) der Schule und wir trainieren auch schon fleißig, obwohl gerade mal Pre-Season ist. Jedes Training wird leicher (oder ich trainierter) und das Gefühl danach, wenn man zuhause reinkommt, total erschöpft ist, eine erfrischende Dusche nimmt und soviel essen kann, wie man will, ist unbezahlbar! Wir hatten heute das zweite Meeting, in dem wir über den Fundraiser im November geredet haben. Das ist eine Art Wettkampf, den die Schule organisiert, dessen Einkünfte wir für unsere Trikots und Ausrüstung verwenden können. Außerdem kann man Spenden sammeln gehen. Wenn man unter den besten vier Sammlern ist, bekommt man die Track Gebühr, Laufschuhe, eine Tasche, MJ Shorts & Trikot, MJ Dry-Fit Shirt und MJ Warm-Ups bezahlt. Ich fang dann morgen an zu sammeln!! Ansonsten, ich war mit nem Kumpel und seinen Freunden bei IHOP (dem International House Of Pancakes), die Pancakes dort sind echt gut und wir haben eigentlich die ganze Zeit durchgehend gelacht.

Ich gehe jetzt gleich zum Tanzen und falle danach wahrscheinlich direkt totmüde ins Bett. Am Wochenende stehen ein paar ziemlich coole Sachen an, aber von denen berichte ich beim nächsten Mal. Übrigens hab ich noch 6 Tage Schule und dann erstmal zwei Wochen Herbstferien! Und wohin geht es? - Floridaaaa!!!!! Ich bin schon super, super gespannt.

Hoffentlich habt ihr einen schönen Start in den Herbst und friert noch nicht ein. Ich persönlich bin jedenfalls noch nicht mit dem Sommer fertig!

Love y'all,
Leonie
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Donnerstag, 19. September 2013

I'm an Insider

Nothing compares to this love, love, love, burning in my heart
(Hillsong United - Like An Avalanche)
Ich liege auf dem Boden, lächelnd!

Hey ihr!

Heute ist schön. Zumindest bin ich grade von der Schule nach Hause gekommen und habe super gute Laune. Dieser Schultag war einfach so cool! Ich kam in jeden Klassenraum mit einem Grinsen auf dem Gesicht und das passiert nicht wirklich oft.

Nachdem wir wirklich zu lange Bohnen und Nüsse thematisiert haben, sprechen wir nun in Nutrition and Food über Milchprodukte. Wir sollten uns überlegen, wie wir das Thema vorstellen können. Zur Auswahl standen viele Ideen, die über Interview (mit einem Jogurth?!) und Wanted-Liste (Käse gesucht, Belohnung: 100 $?!) bis hin zu Spiel (Milchprodukte-Jeopardy?!) reichten. Meine Gruppe hat sich für ein Plakat entschieden (Haha!). Meine Freundin wollte mir erklären was ripe heißt (reif). Sie startete vollkommen ernst: Okay, have you ever seen a banana? Oh, wir lagen am Boden vor Lachen! Danach hab ich die Überschrift auf unser Plakat geschrieben: 'Dairy Foods'. Meine Freundin liest 'Dairy Foodn?'. Sie fand mein s sieht aus wie ein n! (Naja, sah es vielleicht auch ein bisschen...)
Aber wusstet ihr, dass man wirklich an der Schrift erkennen kann, woher jemand kommt? Amerikaner schreiben für eine 1 nur einen einzelnen Strich, wobei wir immer noch einen Haken oben links dran haben. Und ihre sieben hat keinen waagerechten Strich durch die Mitte. Außerdem würde ein Amerikaner niemals Schreibschrift schreiben.

In der Schule gibt es in jedem Gang diese coolen Wasserspränger, die mich, als ich das erste Mal versucht hab, mein Wasser nachzufüllen, total nass gemacht haben und aus denen es (mir) unmöglich ist zu trinken ohne eine Dusche zu nehmen. Das Wasser schmeckt total scheußlich, aber wenn man 2 Stunden Track-Training bei Coach Bo hinter sich hat, dann mag man selbst das. Aus einem mir unerfindlichen Grund hab ich allerdings gestern nach dem Sport meine ganze Trinkflasche mit dem Zeug gefüllt und heute morgen nur ausgeschüttet, kurz umgespült und wieder gefüllt. Als ich dann in Game Programming saß wollte ich was trinken, aber es ging echt gar nicht. Das war der Grund warum meine Freundin Riley und ich zu den Getränkeautomaten auf dem Flur gegangen sind. Den Ein-Dollar-Schein wollte natürlich keiner der Beiden annehmen (Fail #1), sodass wir ihn in den Snack-Automaten gesteckt haben, um ihn in Münzen zu wechseln. Als wir gemerkt haben, dass der Automat das Geld wohl ehr nicht mehr zurückgeben wird (Fail #2), dachten wir uns: Naja, immerhin ein Snack. Ausgewählt hatten wir ihn und die Spirale drehte sich eine Einheit nach vorne, doch der Snack blieb in der Halterung hängen (Fail #3). Riley holte dann einen Jungen, der den Automaten dann mit ihr auf die Kippe gestellt und geschüttelt hat. Herunter fielen unser Snack und eine Tüte Chips. I just thought: This was the least you could do.

Stephanie und ich (v. r.)
An unserer Schule ist ein neuer Schüler, Caleb, der aus New York hergezogen ist. Da meine Freundin Stephanie (im 3. Blog, anstatt normalem Unterricht) im Guardian's Office arbeitet, war sie diejenige, die ihm die Schule gezeigt hat und natürlich direkt unserem Freundeskreis vorgestellt hat. Ich finde, er und Stephanie passen gut zusammen und Stephanie hab ich auch schon fast davon überzeugt. Caleb ist bei mir in US-Government und es ist echt schön, wenn mal jemand anders der Neue ist, haha! Mit den Anderen haben wir diskutiert, wessen Akzent der Schlimmste ist: Mein Deutscher, Caleb's Ostküstenakzent oder der Southern-Slang von hier. Ich persönlich höre allerdings keinen Unterschied zwischen den dreien, was sie mir glaub ich nicht so richtig abnehmen. Später ist Austin auf die Idee gekommen, mir unwahre Sachen zu erzählen. Zum Beispiel hat er mir sehr glaubhaft verkauft, dass in Tennessee viele Amischen (das ist eine Glaubensgemeinschaft, die Technik strikt ablehnt) leben. Danach wollte er mir weiß machen, dass außerdem sehr viele Leute Sklaven haben, aber ein weiteres Mal fiel ich nicht darauf herein (im Übrigen schmiede ich einen Plan, ihn reinzulegen, haha)!
Nashville's Süßigkeiten
Als wir so in der Gruppe saßen, hab ich dann mal gefragt, warum einer der Typen aus der Klasse (der heute zum Glück nicht da war) immer Süßigkeiten vertickt. Zuerst haben sie mich alle komisch angeguckt, bis einer dann meinte: Oh, hat er Käufer vorher diese Handbewegung gemacht? Ich dachte über das, was ich an den Tagen zuvor gesehen hatte, nach, und mir wurde klar: Ja, hat er. Daraufhin flüsterte mir der eine zu: Leonie, das war keine Candy Box, das war Tabak. Upps! Caleb und ich gingen nach der Stunde aus dem Klassenraum und er grinste mich kopfschüttelnt (schon wieder so ein Wort, das super falsch aussieht) an und meinte 'Candy Box...'. Hey, es sah eben so aus, haha!

Ach ja, die wichtigste Nachricht der
letzten Tage hätte ich glatt vergessen: iOS 7 (Das neue, große Softwareupdate für Apple-Produkte) ist raus! Ja, ich weiß, dass das eigentlich unwichtig ist. Nur wir müssen bedenken, ich bin im Alle-Lieben-Apple-Amerika. Hier ist gestern um 12 Uhr mittags, als das neue Update zum herunterladen bereit stand, das komplette Schulnetz (sowie der Unterricht) zusammengebrochen, da alle Schüler (und Lehrer) versucht haben, es gleichzeitig zu downloaden.

Beim Lunch saß ich wie immer mit Jordan (der letztens zu mir meinte: Hey, Leonie, you're my favourite! Das hat mich voll glücklich gemacht!) und den Anderen. Heute waren dann noch Stephanie und Caleb dabei. Als ich letztens Flipflops einkaufen war, hab ich an der Kasse so mit den heißesten Typen ever getroffen. Das allerbeste war dann noch: Als ich in der Warteschlange stand, hat er mich angelächelt UND er war natürlich derjenige, bei dem ich meine Sachen bezahlt hab UND er hat gefragt, wie es mir geht! Warum ich das Ganze an dieser Stelle erzähle, ist, dass ich heute beim Lunch, als ich Stephanie davon berichtet habe, herausgefunden habe, dass Stephanie ihn gut kennt und ich ihn so vielleicht sogar näher kennenlerne!

Nach der Schule trifft sich unser Freundeskreis von der Kirche immer am Schließfach, dass die meisten von ihnen zusammen benutzen. Dort quatschen wir dann ein bisschen und gehen danach raus auf den Parkplatz. Heute standen wir alle zusammen da und Josh und ich haben so gequatscht und dann über etwas gelacht, woraufhin Jessie uns komisch angeguckt hat und gefragt hat, warum das so witzig ist. Daraufhin hat Josh ihr von unserem Insider-Witz erzählt. Das war so cooool! Ich bin ein INSIDER!

Das war mein heutiger Tag. Ich hoffe ihr habt auch so wundervolle, lustige, aufregende, peinliche, glückliche Schultage!

Love y'all,
Leonie
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Samstag, 14. September 2013

A Moment Of Truth

If we give a little love, maybe we can change the world
(Ariana Grande - Put Your Hearts Up)

An alle meine Leser da draußen:
Schon seit ein paar Tagen warte ich wie verrückt auf diesen Moment! Du fragst dich was abgeht? Schau mal oben rechts in die Sidebar.

Wir haben die 30.000 Seitenaufrufe-Grenze geknackt!

Ich hab mir als kleines Special überlegt, dass es ab jetzt immer drei Fotos zu jedem Post gibt.
Bisher bin ich meinem Prinzip von einem Foto pro Post treu geblieben. Und zwar, weil ich finde, ein Blog braucht eine bestimmte Struktur braucht und Fotos etwas Besonderes bleiben sollen. Doch seit ich hier in den USA bin, sind meine Posts länger geworden und ich habe mehr Fotos gemacht, die ich euch natürlich gerne zeigen möchte. Es ist Zeit für eine Neuerung!

Das Wetter in Mount Juliet ist super wunderschön! Es hat sich auf etwa 25 Grad abgekühlt und es weht ein leichtes Windchen. Der Himmel ist wolkenlos und es liegt der Duft von Barbecues und frisch gemähtem Rasen in der Luft. Ich laufe durch die Nachbarschaft  und atme das Gefühl von Freiheit ein.

Als ich heute morgen aufgestanden bin, hatte ich eine Sms von meiner Track-Trainerin auf dem Handy. Wir hatten ein langes Wochenende, da am Freitag in der Schule Konferenzen waren. Deshalb sollen wir an einem Tag für uns selbst trainieren. Das hab ich mir gleich zu Herzen genommen und eine 5-Kilometer-Laufstrecke rausgesucht. Das letzte Mal richtig Langstrecke gelaufen bin ich am letzten Tag vor meinem Abflug in die USA mit meinen Eltern und meinem Hund Hagrid zuhause in Deutschland. Von daher hab ich erwartet, dass ich ziemlich außer Form bin. Nach dem ersten Kilometer hab ich es aber dann total genossen. Ich bin zwar langsam gelaufen, nicht zuletzt weil es immer entweder einen Berg rauf oder runter ging, aber das war perfekt um das Wetter und die Atmosphäre, die Leute, die Häuser und die Landschaft auszuschöpfen.

Letzte Woche Montag in der Schule haben wir sowas wie Quartalsnoten bekommen. Auf einem Blatt Papier waren alle unsere Arbeiten aufgelistet und bewertet und darüber stand dann eine Gesamtprozentzahl. In Nutrition and Food hab ich ein A mit 96 Prozent, in US-Government ein A mit 95 Prozent und in Mathe ein A mit 100 Prozent. Ich würd sagen, das ist doch Mal kein schlechter Start, haha! Am Mittwoch war meine Game Programming Lehrerin dann wieder da und auch sie hat uns die Noten ausgeteilt. Sie hat mir eiskalt ein C mit 83 Prozent gegeben.

Hard Rock Café Nashville
Am Donnerstag bin ich Zuhause geblieben, weil ein Senior-Skip-Day war. Das heißt, die Seniors müssen nicht zur Schule kommen. Erst als meine Gastmama Lori mir abends erzählte, die Schule hätte angerufen, wo ich denn wäre, ist mir klar geworden, dass ich eigentlich doch hätte zur Schule gemusst. Der Senior-Skip-Day ist eine Erfindung der Seniors und eigentlich nicht erlaubt. Er wird aber nicht bestraft, weshalb wir er doch manchmal durchgezogen wird. Unbewusst blau machen ist auch mal ne Erfahrung!
Ich hatte aber einen schönen Tag: Mittags haben mich Sara, Josh und Zack abgeholt und wir sind nach Nashville zu Taco Mamacita, einem mexikanischen Restaurant, gefahren. Dort haben wir die Anderen getroffen und da wir so viele waren, mussten wir eine Stunde auf einen Tisch warten. Kein Problem, eine Stunde lässt sich schnell verquatschen, vor allem, wenn neue Leute dabei sind, die man kennenlernen kann, haha! Das Essen war scharf, aber sehr lecker.

Am Freitag (wo dann wirklich keine Schule war) waren ein Kumpel und ich bei Alex, den ich von Track kenne. Wir haben Brownies gemacht und Mario Kart gespielt. Abends war wieder ein Home-Football-Game unserer High-School, aber ich war nur mit meiner Gastschwester Ashley und den Mädels Abendessen und bin danach wieder mit meiner Gastmama Lori nach Hause gefahren. Nach dem Spiel haben sich wieder alle Jugendlichen in unserer Kirche getroffen um in der Sporthalle Volleyball zu spielen oder im Jugendraum abzuhängen. Ich hab versucht, Jessies Haare fünf-strähnig zu flechten und es war auch gar nicht so schlecht!






Heute ist ein Packet von meinen Eltern angekommen. Es war voller Milka-Schokolade! Ich hab mich super gefreut (und meine Freunde hier auch haha!) Danke <3







Eben war ich mit Stephanie und Annie im Park picknicken und danach auf dem Spielplatz. Wieder zuhause haben wir den Film Pitch Perfekt geguckt und verschiedene Dehnübungen gemacht. Annie macht Ballett genauso wie ich und Stephanie ist von Natur aus super gelenkig! Wir drei hatten einen super schönen Abend und wollen das Ganze bald wiederholen.
Morgen soll es wieder etwas wärmer werden. Nach dem Skypen ist also Pool mit Kristin und Emily angesagt!

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Leonie
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Sonntag, 8. September 2013

Beyond the Waterfall

Live on and be yourself
(Macklemore & Ryan Lewis - Same Love (feat. Mary Lambert))

Hey ihr!
Gestern war so ein Tag, der mir bestimmt für mein Leben als einer der Schönsten in Erinnerung bleibt. Ich bin mit Emily und Kristin und ein paar anderen Leuten von der Kirche auf eine Wanderung zu einem Wasserfall gegangen. Das Gefühl, wenn man unter einem Wasserfall steht, ist einfach unbeschreiblich! Es war gut mal wieder rauszukommen.


Heute war ich mit Emily und Kristin shoppen. Wir haben ein paar Laufsachen für mich gefunden. Die sind viel cooler, als die, die man in Deutschland kaufen kann!

Love y'all,
Leonie
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Freitag, 6. September 2013

Happiness of Everyday Life

In the city that we love
(Bastille - Pompeii)

Hey ihr Lieben!

Die große Hitze haben hier drüben alle gut überstanden. Sommerliche Temperaturen haben wir aber immer noch. Ich habe am Sonntag die 1-Montas-Grenze geknackt! Damit wurde mir auch bewusster, dass ein gewisser Alltag bzw. eine Routine eingekehrt ist. Normalerweise wird Alltag mit Langeweile assoziiert, aber nicht bei mir. Ich unternehme echt viel und wenn grade nichts ansteht freue ich mich über Zeit zum Bloggen oder Skypen. Alles in allem: Ich bin überglücklich!


Am Samstag war ich im Pool schwimmen und wollte danach mit meiner Freundin Stephanie Fotos machen gehen. Leider ging es ihr nicht so gut und draußen war es echt heiß, sodass wir das Ganze verschoben haben. Abends schrieb sie mir dann, dass wir uns alle bei Connor, einem Freund von der Kirche, treffen und einen Filmabend machen. Es war ein super Abend! Wir haben zuerst 'The Perks of Being a Wallflower' geguckt. Der Film ist tiefgründig und gleichzeitig gut (und nicht langweilig) gemacht. Auf deutsch heißt er 'Vielleicht lieber morgen', ich kann ihn nur empfehlen! Danach haben wir ne kleine Pause gemacht, die Jungs haben Skyrim gespielt und wir Mädels haben gequatscht. Ich wurde von Minute zu Minute müder, doch dann beschlossen wir den Klassiker 'Top Gun' mit Tom Cruise zu schauen und ich war wieder wach. Um ein Uhr wurde ich von zwei Jungs zuhause abgesetzt und bin sofort ins Bett gefallen.
Am nächsten Morgen ging es zur Kirche. Danach haben wir zuhause mit allen zusammen Lunch gegessen. Ashley und ihre Freundinnen haben sich dann in meinem Zimmer einquartiert und wir haben uns gegenseitig die Fingernägel lackiert. Eigentlich wollte ich mich ausschlafen, aber ich war nicht so müde wie erwartet. Nachmittags ging es zu einem Cook-Out in der Kirche. Es gab ein riesiges Buffet mit selbst zusammenstellbaren Burgern und Hot Dogs, Salate, Obst, Cupcakes, Kuchen und so weiter. Danach war ich mit Jerry und Lori bei Freunden, denen sie mich noch vorstellen wollten. Dort hab ich das erste Sprudelwasser in den Staaten getrunken! Sie haben einen Sohn, der auch auf meine Schule geht und ein Senior ist. Wir haben uns gut verstanden. Eigentlich wollten wir einen Film gucken, aber in Wirklichkeit haben wir ihn gar nicht geguckt, sondern die ganze Zeit gequatscht und Fotos geguckt. Als ich wieder zuhause war, hab ich den Film 'The Host' (deutsch: 'Seelen') geguckt. Hier kann man bei Publix (dem Lebensmittelladen/Drogerie/Klamottengeschäft) Filme für 1,20 Dollar ausleihen, wenn man sie in 24 Stunden wieder zurück bringt.
Am nächsten Morgen (wegen Labor Day hatten wir frei) bin ich zum Pool gegangen, weil ich den Poolaufseher, der zu der Zeit da war, kannte. Später kam noch Dylan, ein Freund von der Kirche, dazu. So um die Mittagszeit hat es angefangen wie aus Eimern zu schütten. Es war ein warmer Sommerregen. Es war einer der schönsten Momente hier. Zuerst haben wir uns untergestellt, aber ein paar Momente später konnte mich keiner mehr von einem Regentanz abhalten!
Abends war ich mit den Beiden und noch ein paar Anderen bei Subway essen. Danach haben mich Sarah und Sara abgeholt und wir sind zur Monday-Bible-Study gegangen. Es war an sich schön, wenn ich nicht die ganze Zeit kurz vorm Einschlafen gewesen wäre.
Am Dienstag war ich wieder wie gewohnt in der Schule. Nach dem Lunch hatte ich plötzlich totale Bauchkrämpfe. Während eines kleinen Schocks (Was mach ich denn jetzt?!) wurde ich dann zur Schulkrankenschwester gebracht. Dort hat mich meine Gastmama Lori abgeholt und wir sind nach Hause gefahren. Zuhause angekommen ging es mir blendend. Abends sind wir zu einer Tanzschule gefahren und haben mich für Ballett und Contemporary Dance angemeldet. Leider durfte ich nur zuschauen, weil ich ja 'krank' war. Meine Stimmung war down. Keiner möchte mich erleben, wenn ich nicht tanzen kann. Eine Sache, die ich sehr vermisse, ist, mit 16 in Clubs oder Discos gehen zu können. Hier ist das erst mit 18 erlaubt.
Am Mittwoch (fing in Deutschland endlich auch mal wieder die Schule an, Hihi) und ich hab nach der Schule Track and Field (Leichtathletik) ausprobiert, weil ein Freund von mir dort im Team ist. Jede Sportart gibt es zu einer bestimmten Saison, wie zum Beispiel im ersten Halbjahr Football ganz groß ist und im zweiten Halbjahr dafür Basketball. Die Track Saison beginnt eigentlich erst im Februar, aber dieses Jahr wurde beschlossen schon früher mit dem Training anzufangen. Allerdings trainieren wir bis die richtige Saison anfängt drinnen. Die Jungs aus dem Track-Team sind sehr durchtrainiert und nett anzusehen, haha! Am Anfang war ich ein wenig aufgeregt, weil sich alle schon so gut kannten und ich so von der Seite reingerutscht kam. Aber schon gleich am Anfang hat mich eine Gruppe gefragt, ob ich mich mit ihnen aufwärmen möchte. Von da an haben wir einen Großteil der Zeit verquatscht, bis das richtige Training losging. Wir haben so eine Art Zirkel-Training mit verschiedenen Stationen für Bein-, Rücken- und Armmuskulatur gemacht. Nach dem ersten Durchlauf haben meine Beine dermaßen angefangen zu krampfen. Danach kamen noch zwei weitere Durchläufe. Ich liebe es jetzt schon! Vollkommen ausgepowert, mit neuen Freunden und fettem Glücksgefühl im Bauch hat mich meine Trainerin zu Hause abgesetzt. Zehn Minuten und eine Schnell-Dusche später ging es ab zur Kirche. Dort hab ich mit guten Gewissen ein Riesen-Sandwich gegessen. Als ich abends wieder zuhause war, hab ich den Muskelkater schon gespürt.
Am Donnerstag hat mir Alex, der in meiner Nachbarschaft wohnt und den ich beim Track-Training kennengelernt hab, im Bus einen Platz freigehalten. Er ist ein Senior, hat aber im Moment kein Auto, weshalb er auch mit dem Bus fährt! In der Schule war alles normal und als ich nachmittags nach Hause kam hab ich schnell was gegessen und bin dann mit Kristin und Emily, die ich aus der Kirche kenne, zum Pool gegangen. Später kam Alex noch dazu. Er hatte aber erst noch Track-Training. Normalerweise ist montags, mittwochs und donnerstags Training, aber ich gehe wahrscheinlich donnerstags nicht hin, weil ich ja jetzt dienstags und donnerstags Tanzen habe (Wuhu!!!!). Zuhause habe ich mich für Contemporary Dance fertig gemacht und mein Gastdad Jerry hat mich dann hingebracht. Es war mega gut! Die Tanzlehrerin ist supernett, superdurchtrainiert und einfach super! Das war die erste Stunde Contemporary Dance in meinem Leben und ich liebe es jetzt schon.
Heute haben wir in Nutrition and Food Alfredo Pasta mit Italian Bread gemacht. Gestern hatten wir schon den Teig für die Nudeln und das Brot gemacht und heute dann die Nudeln ausgeschnitten, das Brot gebacken und die Sauce gekocht. Es war so mit das Beste was ich je gegessen hab. Und ich hab es gekocht. Das passt normalerweise nicht zusammen.

Wie ihr seht (ist euch schon mal aufgefallen, dass 'seht' total falsch aussieht?), hab ich immer viel vor. Eine normale Woche sieht ab jetzt so aus:
Montag: Track & Bible  Study
Dienstag: Ballett
Mittwoch: Track & Kirche
Donnerstag: (ggf. Track &) Contemporary Dance
Freitag: Frei
Samstag: Frei
Sonntag: Kirche & Lunch mit der Family

Heute Abend fahr ich mit ein paar Freunden nach Nashville zum Diner und Laser Tag. Was Laser Tag ist weiß ich auch noch nicht so genau, aber ich finde es bald heraus!

Love y'all,
Leonie
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