Montag, 28. Oktober 2013

Wonderful Life

Wait for summertime
(Walk the Moon - Anna Sun)

Hey Friends!

Ich befinde mich wieder zuhause in Tennessee und die Ferien sind vorbei. Außerdem ist es sehr viel kühler als im Urlaub. Morgens bildet der Atem Nebelwolken und man braucht nun nicht nur in den Klassenräumen einen Pullover, sondern auch draußen. Dafür scheint immer die Sonne und der Himmel ist knallblau. Die Blätter haben angefangen sich in allen Herbstfarben zu färben und die Tage werden kürzer. Der Herbst hat unwiderruflich angefangen. Am Sonntag habe ich meine Gepäcktasche ausgepackt, geduscht, Wäsche gewaschen, Klamotten in den Schrank geräumt und alles was man so macht wenn man von einer Reise nach Hause kommt. Obwohl ich hundemüde vom frühen Aufstehen war, habe ich es nicht wirklich geschafft, lange zu schlafen.

Die letzte Schulwoche war sehr angenehm. Das Einzige, was wir den Tag lang gemacht haben, war für den Wettbewerb Celebrate My Drive voten. Dort kann man 100.000 Dollar gewinnen, wenn man unter den 10 Schulen mit den meisten Votes ist. Man kann mit jeder E-Mail einmal am Tag voten, also benutzen wir E-Mail-Generatoren. Das letzte Mal, als ich geguckt habe, waren wir auf Platz 9! Falls wir über das Wochenende wieder zurückgefallen sind, ist das nicht schlimm, denn Platz 11-90 kriegen 25.000 Dollar. Das ganze Geld geht an das Footballteam. Damit bauen die ein drittes Footballfeld.
Wenn ich grade nichts zu tun habe, lese ich, denn über die Schule konnte man für etwa 10 Euro Magazine für das ganze Schuljahr bestellen. Das habe ich gemacht und daher bekomme ich jetzt jede Woche die 'Time' und jeden Monat die 'Women's Health'.

Am Dienstag haben wir Senior Panorama Pictures gemacht. Dafür sind alle 500 Seniors in die große Turnhalle gegangen und mussten sich dann in einer Reihe nach der Größe ordnen (was mit so vielen Leuten nicht funktioniert hat). Danach haben wir uns auf der Tribüne aufgereiht und es wurden gefühlte tausend formelle Fotos gemacht. Als die fertig waren, durften wir auch einen verrückten Durchgang machen. Am Ende haben wir auch noch ein 2014-Bild gemacht! Am Wochenende sind auch meine Senior-Picture-Beispiele angekommen. An sich ist es nur ein dünnes Ringbuch mit ein paar meiner formellen und casual Fotos ausgedruckt. Man kann sich daraus die Fotos bestellen, die man haben will, aber das ist mir zu teuer und mir reicht die Auswahl, die ich so bekommen habe.

In Nutrition and Food haben wir am Freitag an einem Gruppenprojekt gearbeitet und meine Klassenkameradinnen haben mich ziemlich aufgeregt. Wir hatten den ganzen Block Zeit, um fertig zu werden und trotzdem stand von Anfang an fest, dass es knapp wird und wir uns ranhalten müssen. Das änderte allerdings die Einstellung der Mädels meiner Gruppe kein Stück. Die eine hat sich die ganze Zeit geärgert, warum sie nicht geschwänzt hat (denn das Projekt macht sich ja dann von alleine?!), eine kam eine halbe Stunde zu spät und die Andere hat es wenigstens ansatzweise versucht. Dann kamen die ganze Zeit Kommentare wie 'Ach, ich weiß nicht worum es geht und wo wir dran sind'. Außerdem meinte die eine, sie könnte nicht arbeiten, da sie ja so lange an ihrem Kunstbild gearbeitet hat und das schon genug war. Was denken die sich? Dass wir einfach alle ihre Arbeit übernehmen? Dass wir nicht auch andere Fächer haben, in denen wir auch Projekte haben? Ich habe mir die ganze Zeit gesagt: Die sind doch eigentlich super nett und vielleicht haben heute alle einen schlechten Tag. Bei jedem Kommentar einfach einmal tief durchatmen und drübersehen. Die Aufgabenstellung sagte extra klar und deutlich, dass wir nicht mehr Zeit bekommen. Trotzdem meinten die Anderen wir sollten einfach warten, wir würden schon mehr Zeit kriegen, die anderen Gruppen wären auch nicht fertig. Wir hätten fertig werden können, doch anstatt es zu versuchen, saßen sie lieber rum. Und dann hat die Lehrerin uns, entgegen ihrer Ansage, mehr Zeit gegeben. Ich bin mal gespannt, ob am Montag überhaupt jemand da ist.

Am Mittwoch hatte meine Freundin Jessie Geburtstag und ich habe ihr Bananen-Nuss-Muffins gebacken und auf eine Karte die englische Übersetzung von 'Vergiss es nie, du bist du' geschrieben. Sie hat sich sehr gefreut und meinte, dass sie das auf jeden Fall für immer aufheben muss!
Beim Track-Training haben wir nach Geschlechtern aufgeteilt trainiert. Da wir mehr Mädchen waren, mussten ein paar mit den Jungs machen, um es auszugleichen. Ich quatschte mit der Trainerin und meinte nur, wie froh ich wäre, bei den Mädchen zu bleiben (da der Trainer ziemlich hart ist). Daraufhin ging sie zum Trainer (der noch nach einem weiteren Mädchen suchte) und sagte: Hey, was ist mit Leonie? Trainer: Ja, die hab ich schon gesucht! Leonie: -.-
Am Ende landete ich schließlich mit allen Muskelprotzen im Gewichteraum und hatte eine dicke Hantel vor mir liegen, die ich drauf und dran war 50 Mal zu heben und zwischendurch ebenfalls 50 Fitness Ball Squats zu machen. Nach 8 Minuten stellte sich heraus, dass es nach mehr klang, als es wirklich war. Und dann erfuhr ich, dass das das einzige Workout für diesen Tag war und mein Tag war gerettet.
Man merkt, dass die wirkliche Track-Saison näher kommt (Start ist im Frühling^^), da es immer öfters Informationen über Track-Gebühren, Wettkämpfe und Taktiken gibt. Heute habe ich zum Beispiel erfahren, dass wir etwa vier bis fünf Trainer haben werden (Was noch gar nichts ist, Football hat glaub ich mindestens zehn)! Außerdem wird ein Wettkampf, wahrscheinlich die State Championship, in Knoxville sein, wo wir dann auch übernachten müssen. Dafür müssen wir uns aber erst mal qualifizieren.

Am Donnerstag bin ich mit Zack und den Anderen zum ersten Lunch gegangen, da wir zusammen zu den 5 Kilometer Cross Country (Langstreckenlauf auf Feldwegen) Regionals fahren wollten, um unser Schulteam anzufeuern. Normalerweise habe ich Government und dieser Kurs hat 2nd-Lunch, doch so konnte ich mal mit den Leuten von der Kirche essen, denn die haben fast alle 1st-Lunch. Nach dem Lunch waren wir noch für ein paar Minuten in Zacks Physikkurs, da wir offiziell erst um 12 Uhr das Schulgelände verlassen durften. Da wir geredet haben, wurden wir aber leider früher rausgeworfen. Ich finde es ziemlich cool, dass man schulfrei für Sportevents bekommt, an denen man noch nicht mal teilnimmt. Sowas würde es in Deutschland nicht geben, wobei es generell keine Sportteams an der Schule gibt, sondern meistens nur unabhängige Vereine.

Celina und ich
Zuerst haben wir bei Chickfila für eine Zwischenmahlzeit angehalten und uns danach auf drei Autos aufgeteilt, mit denen es zum Wettkampf ging. Es war relativ kalt, aber ich hatte mir extra ein Sweatshirt mitgenommen. Außerdem kann Anfeuern ganz schön anstrengend sein, wenn man sich drauf einlässt. Ich hab immer zwischen drei Stellen an der 2,5km-Strecke, die die Läufer zweimal laufen mussten, gewechselt. Der erste Durchgang war Varsity Jungen. Varsity ist das Team bestehend aus den besten Sportlern (hier Läufern) der Schule und diese Bezeichnung gibt es für alle Sportarten. Die ersten kamen nach knapp unter 17 Minuten ins Ziel und ich war ziemlich beeindruckt, wie schnell die Jungs waren. Unser Kumpel Colbe kam als vierter, glaube ich, ins Ziel! Danach waren die Mädels dran, darunter auch meine Freundin Celina. Mit dem Tempo konnte ich mich schon deutlich mehr anfreunden, haha. Wenn ich mit meiner besten Zeit aus meiner Zeit als Leichtathletin mitgelaufen wäre, hätte ich es vielleicht sogar in die Top 10 geschafft. Der letzte Lauf war dann für Mädchen und Jungen, die nicht im Varsity Team sind. Wez hat eine Flugrolle ins Ziel gemacht, was der Hit in unserer Schulnachrichtensendung werden könnte. Später hat Zack mich zuhause abgesetzt und abends war ich wie gewohnt beim Tanzen.

Am Wochenende hat Jessie ihren Geburtstag gefeiert. Am Samstag habe ich den Morgen damit verbracht, eine CD für sie zusammenstellen. Endgültig waren folgende Lieder darauf: DJ Antoine - Happy Birthday, Chvrches - Recover, Eminem ft. Bruno Mars - Lighters, Tim Berg - Seek Bromance (Avicii's Vocal Edit), Sleeping at Last - Turning Page, Tom Odell - Another Love (Zwette Radio Edit), Nelly Furtado ft. Timbaland - Promiscuous, Berlin - Take my Breath Away (DJ Sammy Edit), Lil Wayne ft. Bruno Mars - Mirror, Bon Jovi - Livin' on a Prayer (Remix), Major Lazer - Watch Out For This, DJ Antoine ft. The Beat Shakers - Ma Cherié, Chulcha Candela - Hamma, Emile Sandé - Breaking the Law (Alternative Version). Wusstet ihr, dass DJ Antoine in Amerika vollkommen unbekannt ist?
Mein Gastdad Jerry hat mich dann zu Jessie gebracht. Sie wohnt super schön auf einer Insel auf einem Stausee! Auf der Brücke befand sich ein Tor, damit nicht jedes Auto in der Nachbarschaft rumfahren kann. Das Navigationssystem meinte nur so 'Go straight ahead if you can!'.
Bei Jessie haben wir uns zuerst draußen am Lagerfeuer aufgehalten. Ein paar der Jungs sind im eiskalten See schwimmen gegangen. Drinnen gab es Abendessen und danach hat sich alles im Haus verteilt. Ich habe mit ein paar Leuten Monopoly gespielt und später mit Matt zusammen Hannahs Haare geflechtet. Er wollte mir einfach nicht verraten, wo er so gut flechten gelernt hat. Kennt ihr einen Jungen, der Haare flechten kann?
Später haben wir Just Dance gespielt und auch so getanzt. Hach, Amerikaner fangen einfach so an zu tanzen. Überall! Ich finde, so sollten alle Geburtstagspartys aussehen. Ihr wisst gar nicht wie toll die amerikanischen Alkoholgesetze sind! Trinken ab 21! Ich habe das Gefühl, in Deutschland bestehen Partys hauptsächlich aus Alkohol und wenn man da die Einzige ist, die nichts trinkt, ist man ziemlich alleine. Hier fällt es überhaupt nicht auf, da es erst gar keinen Alkohol gibt.
Um 12 Uhr mussten die Jungs nach Hause gehen und die Mädels haben sich umgezogen und es sich im Wohnzimmer vor dem Fernseher gemütlich gemacht. Ich habe mich ausgeklingt und bin schlafen gegangen. Um acht Uhr bin ich aufgewacht und war super ausgeschlafen - im Gegensatz zu den Anderen.
Eine warme Dusche und ein reichhaltiges (hust) Frühstück später waren wir mit verschiedenen Autos auf dem Weg zur Kirche. Dort hab ich kurz meinen Gasteltern hallo gesagt, meinen Schlafsack bei ihnen ins Auto getan und bin dann mit Sarah, Sara, Mikey, Jessie, Wez, Hannah, Caleb und Withney zu Colbes, Zacks, Camerons und Austins Fußballspiel in Murfreesboro gefahren. Das Spiel war das letzte der Travel-Soccer-Saison. Travel-Soccer ist Fußballspielen im Verein (nicht mit der Schule). Die Soccer-Saison in der Schule beginnt erst im Frühling. Sie haben leider 4 zu 0 verloren, doch sie haben von vornherein gesagt, dass das andere Team besser ist und sie nur aus Spaß am Sport spielen. Wir Mädels saßen an der Seite und haben Sachen wie 'Colbe, you're so hot!' gerufen. Nach dem Spiel sind wir auf das Feld gelaufen und haben unsere Jungs umarmt, während ihre Teamkollegen ihnen neidische Blicke zuwarfen: Es war SO cool!

Gemeinsam sind wir zu Jason's Deli gefahren und haben Lunch gegessen. Jessie, Wez, Caleb und Withney mussten leider nach Hause, doch wir Anderen sind noch zum Murfreesboro Stone River National Battlefield & Cemetery gefahren. Auf dem Parkplatz haben wir uns alle in ein Auto gequetscht (wodurch der Kofferraum nicht mehr zu ging). So sind wir dann bis zum Touristenzentrum gefahren. Die Gedenkstätte soll an die Schlacht um Murfreesboro aus dem Bürgerkrieg erinnern. Es gab einen großen Friedhof und drei Männer waren wie Soldaten gekleidet und saßen an einem Feuer, um die Neujahrsnacht des Jahres 1862, an der die Schlacht stattfand, darzustellen. Sie haben sogar ihre Gewehre abgefeuert und bisschen erzählt.
In der Nähe sollte die Fortress Rosecrans, eine alte Festung, auch aus dem Bürgerkrieg sein, also sind wir losgefahren, um sie zu finden. Colbe, Zack und ich standen auf einem Parkplatz und versuchten herauszufinden, wo sie ist. Daraufhin sind die Anderen in den Autos weggefahren und haben uns stehenlassen. Wir wussten, dass sie nur Spaß machten, aber wir dachten uns, warum nicht, und sind  auf dem Murfreesboro Stone River Greenway (Wanderweg) losgewandert. Später kam dann der Anruf, wo WIR denn wären, haha! Wir waren auf einem Weg entlang eines Flusses, wussten nicht wirklich wo wir waren und in welcher Richtung die Festung lag. Irgendwann haben wir herausgefunden, dass sie etwa zweieinhalb Kilometer südlich lag und wir in die richtige Richtung liefen. Am Ziel kamen wir vor den Anderen an, was ziemlich lustig war, da sie Autos hatten und wir zu Fuß gegangen sind. Gemeinsam sind wir dann in den Weg eingebogen, der mit Fortress Rosecrans ausgeschildert war. Wir liefen und liefen und irgendwie war kein einziges Gebäude in Sicht, wir befanden uns bloß mitten im Wald. Daraufhin fanden wir heraus, dass die Festung gar nicht erhalten geblieben war, sondern nur ihre mit Gras überwachsene Grundmauer. Wir wollten es nicht glauben, besonders Colbe, Zack und ich nicht, da wir doch so weit gewandert waren, haha. Irgendwann kamen wir an eine Sackgasse, da der Weg einfach an einem See endete. Wir klemmten das Handy zwischen zwei Bäume, bauten eine Pyramide und machten ein Foto davon.
Mit den Autos sind wir zurück zu Kirche gefahren. Dort fand ein Fish-Fry-Dinner statt. Als Nachtisch gab es Bananencreme-Keks-Kuchen!
Zuhause kam ich so gegen sieben Uhr an. Viel lief da auch nicht mehr. Kaputt vom Tag an der frischen Luft habe ich versucht, noch ein bisschen von meiner To-Do-Liste abzuarbeiten.

Diese Woche am Freitag ist Homecoming, das letzte Footballspiel unserer Schulmannschaft. Es ist ein Home-Game und normalerweise folgt danach oder Samstagnacht der traditionelle Homecoming-Dance. Unsere Schule hat den leider abgeschafft, weshalb wir nur das Spiel haben. Ich finde es sehr schade, dass die Party einfach ausfällt, aber auf der anderen Seite verpasse ich so nichts, denn ich bin ab Freitagmittag mit der Kirche auf Herbst-Camp!
In der Woche vor Homecoming ist normalerweise Mottowoche. Unsere Schule hat daraus Motto-Mittwoch-und-Donnerstag gemacht... Am Mittwoch ist Character-Day, also verkleidet sich jeder wie sein Lieblingscharakter aus Filmen oder Serien. Am Donnerstag ist Throw-Back-Thursday, also verkleidet sich jeder wie in den 70ern, 80ern, 90ern. Am Freitag ist Spirit-Day, wo man sich in Schulfarben kleidet, also schwarz und gold. Ich weiß noch nicht, als was ich mich verkleide und ich weiß, ich bin sehr spät dran. Ich habe momentan einfach nicht die Zeit dazu. Mein Zimmer ist unaufgeräumt, eigentlich müsste ich Wäsche waschen, ich muss ein paar Sachen für meine anstehenden Trips organisieren, ich muss unter unserer Spendenaktion Geld für Track einsammeln, ein Kürbis wartet auf mich, um ausgehöhlt zu werden, ich muss bis Donnerstag zwei Papiere für die Schule ausfüllen, damit ich mit im Jahrbuch bin und auf dem Blog tut sich auch nichts mehr, da kann ich nicht auch noch übers Verkleiden nachdenken. Und wo wir schon dabei sind: Halloween ist ja diese Woche. Hier in Amerika eigentlich der totale Hit. Außerdem gehen alle Kürbisse sammeln und dekorieren ihre Häuser und alle sind schon total im Herbst. Nur ich hänge zur Zeit noch ein bisschen hinterher.

Mit meiner Gastfamilie ist alles super! Mit meiner Gastmama Lori quatsche ich über Gott und die Welt, mein Gastdad Jerry veräppelt mich liebevoll vor meinen Freunden und meine Schwester Ashley und ich tauschen Parfums und erschrecken uns gegenseitig im Dunkeln. Ich habe noch immer das Gefühl, ich könnte als Schwester besser sein, doch es ist ein Anfang. Ich habe außerdem versucht ein Foto mit Max, dem Hund, zu machen, doch es hat nicht gut funktioniert, da er sich immer hingelegt hat und dadurch am unteren Rand des Bildes verschwand.

Momentan stehe ich nicht mit der Kirche und meinem Glauben im Einklang. Ich habe ziemlich viele offene Fragen und muss zuerst Antworten finden, bevor ich sagen kann, an was ich wirklich glaube. Vor allem bin ich beim Thema Homosexualität anderer Meinung als die Bibel. Wusstet ihr, dass in der Bibel quazi ausdrücklich steht, dass es nicht erlaubt ist (z.B.: Röm 1, 26-27)? Und das, obwohl immer gesagt wird, wir sollen jeden Menschen gleich behandeln und lieben, wie er ist. Das hält mich davon ab, die Bibel zu lesen, denn was, wenn dort noch mehr solches Zeug drinsteht. Oder schlimmer noch: Wenn ich beginne es zu glauben. Außerdem ist es nicht wahr, dass ich keine Angst habe, zu sterben, obwohl man als Christ eigentlich ewiges Leben versprochen bekommt. Hinzu kommt, dass ich manchmal denke, wir sind einfach nur Leute, die versuchen sich Erklärungen aus den Fingern zu saugen, da wir die natürlichen und wissenschaftlichen Phänomene sonst nicht wahrhaben können.

Ich habe am Wochenende ein Interview mit Astronauten gesehen, die bei der Mission dabei waren, die das erste Mal einen Menschen auf den Mond gebracht hat. Sie sagten: Zurück auf der Erde reisten wir durch alle Länder und überall wurden wir gefeiert. Es ging nicht darum, dass die Amerikaner die ersten auf dem Mond waren, sondern darum, dass die Menschheit an sich - gemeinsam - etwas so Großartiges geschafft hat. Das hat mich irgendwie bewegt. Normalerweise hört man immer, wie schlecht die Menschen und ihr Verhalten ist, doch ich finde wir haben mindestens genauso viel, worauf wir stolz sein können!

Heute in den lokalen Nachrichten habe ich gesehen, dass ein Orkan Europa verwüstet hat. Es war die Rede vom schlimmsten Sturm des Jahres und mehreren Toten. Ich hoffe euch und euren Familien geht es trotzdem gut und wünsche den Betroffenen alles Gute.

Bis bald,
Leonie
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